Geselliges Erzählen in Rahmenzyklen
Goethe – Tieck – E.T.A. Hoffmann
1. Edition, 2008
628 Pages
ISBN: 978-3-8253-5439-8
Product: Book
Edition: Hardcover
Subject: Germanistik
Series: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Volume No.: 251
Available: 25.01.2008
Keywords:
Rezeptionsästhetik, Goethe, Johann Wolfgang von, Rahmenerzählung, Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten, Zyklus (Kunstwerk), Tieck, Ludwig, Erzähltheorie, Hoffmann, E.T.A., deutsche Klassik, Rahmenzyklen, Narraologie, Geselligkeit, Rahmenzyklus
Rahmenzyklen ‚im Geschmack des Boccaz‘ – das sind keine amorphen Sammelsurien, die in ein zufälliges Rahmengespräch sowie ‚eigentliche‘ Geschichten zerfallen. Werke dieser Gattung präsentieren sich als stringente Kompositionen: Einzelerzählungen, die nicht für sich zu stehen vermögen, fordern stets aufs neue dichterische Antwort, generieren einen sympoetischen, rahmenzyklischen Dialog – ein vollzughaftes Ganzes, in dem Erzählungen und Erzähler zueinander finden, in dem eine Geselligkeit der Texte, zumal in sozialen Krisensituationen, zum Fundament gesellig-gesellschaftlichen menschlichen Miteinanders avanciert. Unter dieser Perspektive nimmt »Geselliges Erzählen in Rahmenzyklen. Goethe – Tieck – E.T.A. Hoffmann« die »Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten«, den »Phantasus« sowie die »Serapions-Brüder« in den Blick. Textnahe Analysen erschließen drei Modelle rahmenzyklischer Sozialpoesie, die in der deutschen Literatur um 1800 eine Hochkonjunktur erlebt: einen zentralen Ausschnitt der meta-rahmenzyklischen Diskussion der Autoren über Konzepte einer poetisch-dialogischen Sozialreform angesichts politisch-gesellschaftlicher Umbrüche im Spannungsfeld von Revolution und Restauration.
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Thomas Meißner in: Athenäum, 2009, 223ff
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