Vergleichendes Erkennen

Zur Wissenschaftsgeschichte und Epistemologie des Vergleichs und zur Genealogie der Komparatistik



Zum ersten Mal wird die Geschichte der wissenschaftlichen Methode des Vergleichs in einer interdisziplinären Monographie erfasst, die es erlaubt, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstehenden, geistes- und sozialwissenschaftlich vergleichenden Disziplinen – vor allem auch die literaturwissenschaftliche Komparatistik – auf ihre epistemologischen Wurzeln und Kontexte zurückzuführen. Die für die Genealogie des Vergleichs wichtigsten fachlichen Entwürfe werden vorgestellt und selbst miteinander verglichen. Von der Philosophie der Aufklärung, wo der Vergleich zu einem Kriterium für den Gewinn wissenschaftlich verlässlicher Ergebnisse avanciert, über zahlreiche andere Wissensgebiete wie die Ästhetik, die Naturgeschichte, die Sprachwissenschaft, die Literatur und deren Historisierung lässt sich die Verbreitung einer differenzierenden Methode verfolgen, die immer im spannungsreichen Wechselverhältnis zu ihrem Komplement, der spekulativeren Analogie, steht und an entscheidenden Punkten mit dieser zusammenfällt. So wird sichtbar, auf welchem Weg sich eine der wichtigsten Episteme moderner Wissenschaftlichkeit etabliert.

 
 
 

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Alexander Nebrig in: Göttingische Gelehrte Anzeigen, 273.1/2 (2021), 131-139

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Carsten Zelle in: Komparatistik, 2017, 327ff

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Hanna Matthies in: Germanistik, Bd. 58 (2017), Heft 3-4, 778 [5330]

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Ernst Müller in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 40.4 (2017), 396f

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