Was ist der Möglichkeitsraum höfischen Textwissens? Wie konzipieren die Adelskulturen des Hochmittelalters ihre narrativen Selbst- und Weltauslegungen? An welchen Mustern des Medialen und des Textuellen bilden sie dabei ihre Kategorien? Einen Zugang zu diesen Fragen ermöglichen die Selbstentwürfe romanhaften und hagiographischen Erzählens (vom ‚Rolandslied‘ über Konrad von Heimesfurt, Wolfram, Konrad von Würzburg, den ‚Prosa-Lancelot‘ oder das ‚Passional‘ bis hin zum ‚Rappoltsteiner Parzifal‘).

Sie werden hier im Rahmen aktueller Theoriedebatten als Höfische Textgeschichten verstanden. Dabei treffen diese Beiträge zu einer Historischen Kulturwissenschaft vom Text u.a. auf einen Roman mit Offenbarungscharakter, auf magische Schriftfunktionen und Paradoxien von Augenzeugenschaft, auf die phänomenale Anwesenheit des Bezeichneten im Zeichen oder auf eine den Leser ereignishaft involvierende Kraft der Erzählung – und in alledem auf überraschende Perspektiven in der Geschichte der Texttheorie

 
 
 

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Rachel Raumann in: Germanistik, Bd. 56 (2015), Heft 1-2, 162 [1158]

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