Erinnerung und Avantgarde

Der Erzähler Uwe Johnson


1. Auflage, 2003
84 Seiten

ISBN: 978-3-8253-1488-0
Sortiment: Buch
Ausgabe: Kartoniert
Fachgebiet: Germanistik
Reihe: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Band: 195
lieferbar: 31.01.2003

Schlagwörter: Erzähltechnik, Avantgarde, Erinnerung (Motiv), Jahrestage, Johnson, Uwe, Erzählforschung, Erinnerungsthematik


Nach früheren Beiträgen zur Erzählforschung, Karl Immermann: Erfahrung und Erfindung, legt Manfred Windfuhr jetzt eine Gesamtwürdigung des Erzählers Uwe Johnson vor. Die zentrale These lautet, daß Johnson die Thematik der rückblickenden Erinnerung mit einer weit vorauseilenden erzählerischen Avantgarde verbindet. Die Erinnerungshaltung bestimmt die Jahrestage, aber auch die persönlichen und zeitgeschichtlichen Vorgänge in den übrigen Romanen, wobei die Vielstimmigkeit von Erinnerungen zum Tragen kommt (Polyphonie und Segmentierung). Die radikale Auffächerung wird aber durch ein einheitliches, protestantisch geprägtes Wertesystem zusammengehalten. Es handelt sich nicht um einen Forschungsbericht, sondern um eine aspektenreiche, textnahe Zusammenfassung, ein Gegenentwurf gegen die zu weit getriebene Spezialisierung der augenblicklichen Johnson-Literatur.

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Rainer Paasch-Beeck in: literaturkritik.de, Nr. 5, Mai 2004 [http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=7061]

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in: Études Germaniques, Janvier-Mars 2005, 194

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Theo Buck in: Germanistik, Bd. 45 (2004), Heft 3/4, 999 [6862]