Grenzsituationen und neues Ethos

Von Homers Weltsicht zum modernen Menschenbild


1. Auflage, 2005
112 Seiten

ISBN: 978-3-8253-5121-2
Sortiment: Buch
Ausgabe: Kartoniert
Fachgebiet: Klassische Philologie
lieferbar: 02.09.2005

Schlagwörter: Menschenbild, Ethos, Homerus, Grenzsituation, Bewältigung, Verhaltenspsychologie, Homer, Achill, Odysseus, Kairos-Struktur, Dominanzemotion


In den zwei Beiträgen der interdisziplinären Studie untersuchen und interpretieren Homerphilologe Günter Dietz sowie Psychotherapeut und Medizinethiker Hermes Andreas Kick das Verhalten der mythischen Helden Achill und Odysseus in Grenzsituationen und ihren Weg zu einem neuen Lebensethos, das sich zugleich auch als Basis europäischen Kulturbewußtseins erweist. Als kategoriale Deutungsmuster fungieren das Modell der mehrstufigen Kairos-Struktur und Homers "Bild der Seele" (Dietz) sowie das Dreiphasen-Modell zur Überwindung von Dominanzemotionen (Kick), dargestellt auch in Tabellen und Abbildungen. Gerade Odysseus zeigt sich (bei Homer und in moderner Sicht) als Prototyp des sich überlegt und genial frei spielenden und doch in die Synergie mit der Gottheit integrierten Menschen. Dieses Synergiebewußtsein ist im Kairos klar ausgeprägt oder latent wirksam. Zwei Glossare (homerische und psychologische Grundbegriffe) erläutern die verwendeten Begriffe. Zusätzlich wird der psychologisch relevante Wortschatz Homers verdeutlicht.

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Renate Oswald in: Ianus, Nr. 29/2008, 77f

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Daniel Donnet in: L´Antiquité Classique, 76, 2007, 666f

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Heiko P. Wacker in: Rhein-Neckar-Zeitung, Nr. 60, 13. März 2007, 11