Organisation der Natur

Zur Verbindung von Naturerkenntnis, Erinnerungstheorie und ästhetischem Experiment in Hölderlins philosophischem Fragment »Das untergehende Vaterland«


807 Seiten

ISBN: 978-3-8253-5141-0
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Philosophie
Reihe: Beiträge zur Philosophie, Neue Folge
lieferbar: 09.05.2007

Schlagwörter: Ästhetik, Deutscher Idealismus, Das untergehende Vaterland, Erinnerungskultur, Naturphilosophie, Hölderlin, Friedrich, Naturzweck, Organisation, Dynamismus


Während Hölderlins früher Systementwurf »Urtheil und Seyn« heute als wegweisend für den Deutschen Idealismus gilt, ist Hölderlins spätere naturphilosophische Revision dieser Konzeption noch weitgehend unverstanden. Das Buch rekonstruiert Hölderlins naturphilosophische Wende zwischen 1798 und 1800 erstmals argumentanalytisch. Für den Aufsatz »Das untergehende Vaterland…« zeigt es, daß Hölderlin unter dem Einfluß Kants eine Theorie universaler Organisation aufstellt. Um sie empirisch beweisbar zu machen, entwirft er eine ästhetische Methode zur Rekonstruktion von Geschichte, die er 'Erinnerung' nennt. Erinnerung wiederum begründet Dichtung, der Hölderlin in frühromantischer Emphase zutraut, wahrheitsfähig, welterschließend und praxisrelevant zu sein.

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Michael Schwingenschlögl in: Arbitrium, 36.2 (2018), 220ff

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Gideon Stiening in: Zeitschrift für Germanistik, NF XIX - 2 /2009, 433ff

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Gideon Stiening in: Hölderlin-Jahrbuch, 36 (2008-2009), 347ff, URL: https://www.hoelderlin-gesellschaft.de/index.php?id=1257