Mehrere Helden der antiken Mythologie treffen am Beginn des Erwachsenenalters eine ‚Wahl des Lebens’, die ihren künftigen Werdegang festlegt. Dieser Band untersucht die wesentlichen Merkmale des Motivs und seiner Entwicklung in der griechischen und lateinischen Literatur von Homer bis zur Zweiten Sophistik; ein Blick auf vergleichbare Geschichten anderer Kulturen vervollständigt den Überblick. Zentral für die Untersuchung ist die Entstehung des Mythos von Herakles’ Wahl zwischen ‚Arete’ und ‚Kakia’, wie sie durch den Sophisten Prodikos geprägt wurde. In dem reichen Nachleben dieser Geschichte fallen diejenigen Versionen auf, die das Thema der Lebenswahl auf eine poetologische Entscheidung wie eine ‚Gattungswahl’ übertragen. Dies wird untersucht an Texten von Vergil, Properz, Ovid, Silius Italicus und Lukian. Abschließend werden antike Ansätze aufgezeigt, das Konzept der Lebenswahl zu hinterfragen, wie sie sich bei Homer, Platon, Philostrat und Horaz finden.

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Brian Vickers in: The Times Literary Supplement, Nov. 30th (2012), 15 [auch: http://www.the-tls.co.uk/tls/public/article1169045.ece]

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Silvio Bär in: The Classical Review, 62.1 (2012), 1, 24ff

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Patrick Robiano in: L´Antiquité Classique, 81 (2912), 179f