Mit dem 40-jährigen Jubiläum von ‚1968‘ beschleunigt sich nun die Historisierung der außerparlamentarischen Proteste. Mit Blick auf das global empfundene Protestjahr ‚1968‘ stellt sich die Frage, wie sich Entwicklungen erklären lassen, die dazu führten, dass sich Ende der 1970er Jahre Spontis, Ökologieaktivisten, K-Gruppenmitglieder und Mitglieder der Frauenbewegung kaum noch darauf einigen konnten, aus dem gleichen „organisatorischen Zusammenhang“ hervorgegangen zu sein.
Dieser Sammelband möchte einen Beitrag zur Verknüpfung der Protestgeschichte der 1960er und 1970er Jahre leisten. Dabei konzentrieren sich die Beiträge vor allem auf linksalternative Milieus der Nach-‚1968er‘ Jahre in der Bundesrepublik, Italien und Großbritannien sowie deren Interaktion mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und Akteuren. Durch diese Austauchprozesse nahmen linksalternative Milieus eine besondere Brückenfunktion im Wandel außerparlamentarischen Protestverhaltens von den 1960er zu den 1970er Jahren ein. Gleichzeitig stellen die Beträge des Bandes die Frage, wie linksalternative Milieus durch die Teilhabe an Neuen Sozialen Bewegungen transformiert wurden. Ein weiterer Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der medialen Inszenierung gesellschaftlicher Proteste und deren Rolle für die Durchsetzungskraft und die öffentliche Wahrnehmung von Protestgruppen.

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Dietmar Lange in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, 2013/III, 219ff

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Matthias Lieb in: Neue Politische Literatur, 57 (2012), Heft 3, 513f

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in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3.8.2012, Nr. 179, S.32

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Knud Andresen in: Archiv für Sozialgeschichte, 52 (2012) [http://www.fes.de/cgi-bin/afs.cgi?id=81373]

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Dietrich Hildebrand in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, 2012, Jg. 16, 291ff

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Stephan Klecha in: Portal für Politikwissenschaft, 25.8.2011 [http://www.pw-portal.de/index.php?option=com_lqm&query=6&Itemid=2&task=showresults&ID_Buch_Link=38888 ]