Der lunatische Roman und die Poetik der Ambivalenz

Narratologische Untersuchungen zum Romanwerk Ermanno Cavazzonis


58,00 € *

1. Auflage, 2014
291 Seiten

ISBN: 978-3-8253-6189-1
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 184
lieferbar: 23.01.2014

Schlagwörter: italienische Literatur, Narratologie, Celati, Gianni, Cavazzoni, Ermanno, Zeitgenössische Literatur, Wahnsinn <Motiv>, Metafiktionalität, Riesen <Motiv>, voci delle pianure, Mond <Motiv>, lunatisch <Motiv>


Der in Bologna lebende Schriftsteller Ermanno Cavazzoni (*1947) gehört der Autorengruppe der ‚voci delle pianure‘ um Gianni Celati an und zählt zu den originellsten Stimmen der zeitgenössischen italienischen Literatur. Seine lunatischen Romane inszenieren virtuos das anthropologische Phänomen des Wahnsinns und die Kraft der menschlichen Phantasie. In diesem Spannungsfeld avanciert der Mond als Inbegriff des Lunatischen zum Symbol für die Unbeständigkeit des Schicksals, für die Wankelmütigkeit des Menschen, für Wahn, Sinn und Kunst. Zur Verdeutlichung dieser lunatischen Themen sind Cavazzonis Romane als enigmatische Text-Labyrinthe konzipiert, die das Prinzip der Ambivalenz zu ihrem künstlerischen Programm erheben.

Die vorliegende Studie ist die erste Monographie zu den Romanen Cavazzonis und stellt deren Poetik und Ästhetik anhand narratologischer Interpretationen dar. Gleichzeitig wird die Bedeutung des Autors in der europäischen und italienischen Literaturgeschichte erhellt.

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Ludger Scherer in: Romanistisches Jahrbuch, 65/66 (2015), 188ff

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Irene Fantappiè in: Romanische Forschungen, 128 (2016), Heft 2, 249ff

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Angela Leona Oster in: Italienisch, 73 (Mai 2015), 163ff