Der Wandel des Euripidesbildes von der Antike bis heute



Euripides gilt bald als »der tragischste der Dichter« (Aristoteles), bald als der »Zerstörer der Tragödie« (Nietzsche). Wie konnte es zu einem so großen Umschwung, geradezu zu einer Umkehrung in der Einschätzung des Euripides kommen? Dieser Band versucht zum einen, die wichtigsten Etappen der Euripidesbewertung (Aristophanes, antike Scholien, Kirchenväter, Byzanz, Humanismus, Renaissancepoetiken, Aufklärung, Deutscher Idealismus, Fin de Siècle, 20. Jahrhundert) historisch nachzuvollziehen. Zum anderen sollen die Gründe ermittelt werden, warum das Euripidesbild in ganz bestimmten Phasen wichtige Neuausrichtungen erfährt (insbesondere in der Renaissance, am Ende des 18. und des 19. Jahrhunderts).

 
 
 

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Walter Stockert in: Wiener Studien, 134.2 (2021), 98-101, DOI: https://doi.org./10.1553/wst134_rezs94

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