»Ich hoffe, die Literaturgeschichte wird mir zehn Zeilen widmen«

Die Fiktionalisierungen Walther Rathenaus



Die Studie bietet einen Überblick über Texte, die den ‚Epochenmann‘ Walther Rathenau fiktionalisieren. Untersucht werden gut fünfzig epische und dramatische Werke, die zwischen 1910 und 2012 im deutschsprachigen Raum wie im Ausland erschienen. Sie bezeugen das anhaltende Interesse an diesem Politiker, dessen vielfältige Positionierungen als Wirtschaftsmagnat, als Politiker, als Jude, als Mäzen und Schriftsteller aufgegriffen werden. Immer zeigt sich der 24. Juni 1922 als die maßgebliche Zäsur in der Bewertung seines Schaffens. Kein anderer deutscher Politiker des 20. Jahrhunderts wurde so oft Gegenstand literarischer Darstellungen und spiegelt dabei auch die Politik der jeweiligen Regime wider, zu deren Zeit die Texte entstanden.

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Walter Delabar in: Germanistik, Bd. 58 (2017), Heft 3-4, 995f [7071]

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Eva Wiegmann in: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, Bd. 8.1 (2017), 185ff