Mit dem Erscheinen seines Buches ‚Das Leben Jesu‘ (1835/36) wird der Tübinger Theologiestudent David Friedrich Strauß (1808–1874) schlagartig europaweit berühmt. Unter dem Eindruck Hegels zwischen Glauben und Wissen unterscheidend, entwickelt er ein begrifflich-rationales Verständnis der Figur Jesu Christi. Dieser mutige Versuch, traditionelle Wahrheiten mit wissenschaftlichen Denkformen zusammenzuführen, bringt Strauß den Ausschluss aus dem Kirchendienst ein und macht ihn zum wichtigen Impulsgeber für die vormärzliche Freiheitsbewegung und die Junghegelianer.

Fortan lebt Strauß als freier Schriftsteller; sein umfangreiches, vielgestaltiges Werk zu historisch-politischen und literarischen Themen steht weiterhin im Zeichen der Befreiung des Denkens von Dogmen, Normen und scheinhaften Wahrheiten. Straußʼ Schriften werden hier erstmals in ihrer thematischen Breite untersucht und auf ihre Wirkung hin befragt. Die Beiträger des Sammelbandes sind Literaturwissenschaftler, Sozial-, Bildungs- und Wissenschaftshistoriker, Philosophen und Theologen.

 
 
 

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Daniela Kohler in: Arbitrium, 38.2 (2020), 210-213

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Johannes Endres in: Germanistik, Bd. 60 (2019), Heft 3-4, 930 [7081]

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Hermann-Peter Eberlein in: Jahrbuch für Evangelischen Kirchengeschichte des Rheinlandes, 69 (2020), 251-255

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Helmuth Mojem in: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, 78 (2019), 498-500, URL: https://www.kgl-bw.de/anlagen/zwlg_78_2019_rezensionen.pdf

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Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB), 26 (2018), 2 [12], URL: http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=9115

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