Johann Georg Zimmer gründet 1805 in Heidelberg mit seinem Freund J.C.B. Mohr die „Akademische Buchhandlung“. Er bringt dafür beste Voraussetzungen mit, hat er sich doch eine solide Kenntnis des Buchhandelsgewerbes und der gängigen Literatur angeeignet. Und als Verfasser von Romanen und Feuilletons kennt er auch die Sorgen der Autoren.

Im neuen Verlag erscheint ‚Des Knaben Wunderhorn‘, der Auftakt zu einer ganzen Reihe romantischer Werke, die Zimmer den Ruf des „Verlegers der Heidelberger Romantik“ einbringen. Trotzdem gelingt es ihm, sich aus den Querelen des „Romantikerstreits“ herauszuhalten und breite Anerkennung zu finden. Doch die Zeit der napoleonischen Herrschaft ist schwierig für den deutschen Buchhandel. Der Alltag wird überschattet von wiederkehrenden finanziellen Turbulenzen. 1811 dann die überraschende Wende: Zimmer beginnt ein Theologiestudium und scheidet 1815 aus dem Verlag aus.

Eine spannende Geschichte, die auf der Grundlage meist unveröffentlichter Quellen erzählt wird.

 
 
 

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Andreas Lütjen in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, 118 (2018), 403-404, URL: https://doi.org/10.15488/4947

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Hans-Martin Mumm in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, 24 (2020), 264f

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Uwe Hentschel in: Informationsmittel (IFB), 26 (2018), 2 [10], URL: http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=9090

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