Band 1 behandelt Spinozas Position zu/gegenüber der (Offenbarungs-)Religion unter dem Gesichtspunkt, die ‚Suffizienz‘ der Vernunft und ihre Selbständigkeit gegenüber aller Theologie zu demonstrieren. Zugleich zeigt er, wie sich Spinoza in die innerprotestantische Debatte um das Schriftprinzip so einschreibt, dass sein Ansatz paradigmatisch geworden ist für die liberale Theologie aller Konfessionen (und Religionen?).

Band 2 entfaltet die Originalität und zugleich Fruchtbarkeit von Spinozas Denken über Politik, Recht und Staat – von einer Transformation des Naturrechts bis zu Einsichten in die Möglichkeitsbedingungen wirklich effektiven Rechts der internationalen Beziehungen.

Band 3 bietet Überblicke über die frühe Spinoza-Feindschaft im 17. und 18. Jahrhundert und über den schrittweisen Abschied von theologischen und teleologischen Vorgaben in der Zeit der deutschen Klassik bis hin zu den Konjunkturen im turbulenten 20. Jahrhundert, dazu Einzelstudien zu wichtigen Etappen des Spinoza-Verständnisses.

(Die Bände 2 und 3 sind lieferbar, Band 1 erscheint im Dezember 2018)

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Herman de Dijn in: De Uil van Minerva, 32:4 (2019), 287-292

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Thomas Hanke in: Theologie und Philosophie, 95.2 (2020), 278-282