“Un uomo è solo al comando ...”

Der mythische Diskurs der italienischen Radsportberichterstattung


1. Auflage, 2011
314 Seiten

ISBN: 978-3-8253-7302-3
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 167
lieferbar: 19.01.2012

Schlagwörter: Diskursanalyse, Mythenbildung, Pressesprache, Italien /Radsport in den Medien, Medienkuturgeschichte, Mythenforschung /Medien, Populärmythos, Kulturgeschichte /Sport, Radsport /Italien


Der Straßenradsport erfreut sich in Italien seit seinen Anfängen großer Popularität. Auffallend dabei ist, dass sich die Darstellung dieses Volksports in der italienischen Presse im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht an den prägenden soziopolitischen wie auch kulturhistorischen Veränderungen orientiert hat, sondern sich vielmehr über einen Zeitraum von mittlerweile über einhundert Jahren durch die hochgradige Beständigkeit ihres narrativen Kerns charakterisiert.
Die vorliegende Studie untersucht diese invariante Diskursgestaltung der pressesprachlichen Erzählung des Rennradsports in Italien und beleuchtet darüber hinaus die mentalitätsgeschichtlichen wie auch ideologischen Hintergründe, die zu einer solchen Mythisierung der Diskurstraditionen geführt haben. Die unterschiedlichen Mechanismen und Ausprägungen der Mythenbildung lassen sich dabei anhand eines interdisziplinär ausgerichteten Erklärungsmodells von der diskursiven Makroebene bis hin zur fachlexikalischen Mikroebene aufspüren.

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Maria Lieber in: Zeitschrift für romanische Philologie, Bd. 130 (2014), Heft 4, 257ff