Gestörte Ordnung

Erzählungen vom Verbrechen in der deutschen Literatur



Verbrechen zählen zu den wichtigsten Themen der deutschsprachigen Literatur der Neuzeit. Sie erscheinen dort meist als ‚unerhörte Begebenheiten‘, die auf verstörende Weise in die vertraute Alltagswelt einbrechen und fundamentale gesellschaftliche Regeln und Orientierungen in Frage stellen. In fünfzehn ausführlichen Einzelinterpretationen erörtert der vorliegende Band, wie Erzähltexte seit der Spätaufklärung mit dem Sujet des Kapitalverbrechens umgehen. Die Analysen der Werke von Schiller, Kleist, E.T.A. Hoffmann, Droste-Hülshoff, Stifter, Storm, Hauptmann, Frank, Perutz, Brecht, Bergengruen, Dürrenmatt, Bernhard, Süskind und Delius zeigen nicht zuletzt, dass die Autoren immer wieder neue narrative Strategien entwickeln müssen, damit sich die Technik des Erzählens auch angesichts der tiefgreifenden Irritationen, die von verbrecherischen Ordnungsstörungen ausgelöst werden, als ein wirksames Medium kultureller Sinnstiftung bewähren kann.

 
 
 

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Anita McChesney in: Journal of Austrian Studies, 51:1 (2018), 143ff

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Manuel Bauer in: literaturkritik.de, 6/2018, URL: https://literaturkritik.de/die-lust-an-der-geordneten-darstellung-der-ordnungsstoerung,24522.html

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Thomas Przybilka in: culturmag.de, About Crime Fiction, 15.2.2018, URL: http://culturmag.de/crimemag/sekundaerliteratur-about-crime-fiction-3/107255

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Maximilian Bergengruen in: Germanistik, Bd. 58 (2017), Heft 1-2 [1127]

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Hugh Ridley in: Modern Language Review, Vol. 112.4 (2017), 1024ff

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