
Terror und Roman
9/11-Diskurse in Frankreich und Spanien
1. Auflage, 2021
207 Seiten
ISBN: 978-3-8253-8503-3
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 229
lieferbar: 29.07.2021
Schlagwörter:
Mythologisierung, Totalitarismus, Virilio, Paul, Camus, Albert, Merleau-Ponty, Maurice, Derrida, Jacques, Baudrillard, Jean, Falling Man, War on Terror, Zäsurtopos, Literarisierung, Rezeptionsgeschichte, Terror, Begriffsgeschichte, Selbstmordattentate, Medienwissenschaft, spanische Literatur, französische Literatur, Trauma, 11. März 2004, Madrider Zuganschläge, Terrordiskurs, Terrorismus, Nine Eleven, 11. September 2001, Literaturgeschichte, Arendt, Hannah
Der 11. September 2001 gilt als weltverändernde Zäsur und transnationales Medienereignis. Selten ist jedoch ernsthaft überprüft worden, ob die These von der globalen Zäsur auch für unsere europäischen Nachbarn gilt. Hier setzt die Studie an und untersucht die Rezeption des „Onze Septembre“ bzw. „11-S“ in Frankreich und Spanien. Neben einer Begriffsschärfung und historischen Perspektivierung von ‚Terror‘ und ‚Terrorismus‘ stellt die Arbeit zentrale Thesen französischer und spanischer Wissenschaftler*innen aus Geschichte, Philosophie, Politik- und Medienwissenschaft vor. Französische und spanische Romane über „9/11“ und die Madrider Zuganschläge im Jahr 2004 werden umfassend systematisch analysiert.
Wie sich die Romane einem Ereignis nähern, dass sich auf den ersten Blick der Interpretation und Sinnstiftung entzieht, wird anhand von narrativen Mustern, Mythen und Metaphern nachvollzogen. Dabei geht es auch um die Frage, welche Rolle fiktionaler Literatur angesichts von globalem Terrorismus zukommt und wie globale Ereignisse mit nationalen Erinnerungsdiskursen verknüpft werden.