Ins Meer getrieben

03.02.2020, Alter: 1537 Tag(e)

Die Operation "Todesmarsch Palmnicken" kurz vor Kriegsende war das größte deutsche Massaker an Juden in Ostpreußen. Ein damals 16-Jähriger erinnert sich.

Es war in der Nacht vom 31. Januar 1945, als ein SS-Kommando etwa 3000 Juden auf das Eis der Bernsteinküste bei Palmnicken trieb, die Menschen niederschoss und die Verletzten im eisigen Wasser ertrinken und erfrieren ließ. Diese 3000 Opfer mörderischer Willkür, überwiegend Frauen und junge Mädchen, hatten einen grauenhaften Gewaltmarsch hinter sich und waren völlig entkräftet, als sie an der Ostseeküste ankamen. Sie gehörten zu den Überlebenden eines Todesmarsches von etwa 5000 Häftlingen, der am 26. Januar im 60 Kilometer entfernten Königsberg begonnen hatte. 2000 von ihnen wurden schon unterwegs erschossen, weil sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten.

Der Augenzeuge Martin Bergau hat beklemmende Berichte von Zeitzeugen gesammelt, von einigen der 15 Überlebenden und von Tätern.






Todesmarsch zur Bernsteinküste

Das Massaker an Juden im ostpreußischen Palmnicken 1945. Zeitzeugen erinnern sich

Martin Bergau

Preis: 19,00 €
ISBN: 978-3-8253-5201-1
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
lieferbar: 29.06.2007
Schlagwörter: Judenvernichtung, Geschichte 1945, Holocaust, 2. Weltkrieg, Zeitzeugenbericht, Palmnicken, Ostpreußen, Kriegsende, Weltkrieg <1939-1945>

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