Der Dual im Indogermanischen

Genealogischer und typologischer Vergleich einer grammatischen Kategorie im Wandel



Der Dual ist ein Numerus, der sich in indogermanischen wie nicht-indogermanischen Sprachen findet. Die indogermanistisch zentralen Sprachen Altgriechisch und Altindisch haben diesen Numerus in allen flektierenden Wortarten; andere Sprachen haben ihn nur in einer Wortart. Die Minderheitensprachen Ober- und Niedersorbisch pflegen den Dual bis heute. Auch im Bairischen gibt es noch formale Dualrelikte.

Das Buch bietet eine Darstellung der einzelsprachlichen Dualsysteme in der Indogermania und Rekonstruktionen der Dualsysteme der Zwischengrundsprachen und des Ur-Indogermanischen. Neben dem genealogischen Vergleich wird auch der typologische Vergleich mit Dualsystemen anderer Sprachgruppen wie etwa Finno-Ugrisch, Semitisch und Bantu angestellt.
Der Leser gewinnt so einen Überblick über die Entwicklung einer typologisch markierten grammatischen Kategorie und einen Einblick in die kognitiven Prozesse, die zum Werden und Schwinden des Duals im Wandel der Sprachen führen.

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Salvatore Scarlata in: Kratylos, 60. Jg. (2015), 66ff

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Georges-Jean Pinault in: Bulletin de la Société de Linguistique de Paris, 108/2 (2013), 141ff

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Marc Pierce in: Journal of Historical Linguistics, 4.1 (2014), 133ff

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Bohumil Vykypel in: Linguistica Brunensia, 60 (2012), 289-290, URL: http://hdl.handle.net/11222.digilib/118249

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Remo Bracchi in: Salesianum, 74 (2012),2, 408f

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Rosemarie Lühr in: Germanistik, Bd. 52 (2011), Heft 1-2, 53f [314]