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Fetischismus als literarische Strategie


1. Edition, 2007
141 Pages

ISBN: 978-3-8253-5309-4
Product: Book
Edition: Hardcover
Subject: Komparatistik
Series: Neues Forum für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Volume No.: 34
Available: 21.03.2007

Keywords: Ästhetik, Poststrukturalismus, Fetischismus, Freud, Sigmund, Marx, Karl, Tieck, Ludwig, Maupassant, Guy de, Psychoanalytische Literatur, Marxistische Ökonomie


›Kunst ist Fetischismus‹ – dieser Vorwurf gegenüber einer Kunst, die sich scheinbar in sich selbst verschließt und nur noch eine quasi-religiöse Verehrung zuläßt, muß in seiner ganzen Konsequenz gedacht werden. Wird doch Fetischismus als polemisches Schlagwort häufig um so freimütiger verwendet, je unklarer seine Bezeichnung ist. Auch die Kulturwissenschaften, die sich augenblicklich um seine Aufarbeitung bemühen, konnten bislang keine befriedigende Bestimmung dieses polyvalenten Begriffs geben. Stellt man dagegen den 'Text' in den Mittelpunkt der Untersuchung, so erklärt sich Fetischismus als ein literarischer Begriff, der nicht nur die Spannung der Sprache zwischen Psychoanalyse und Ökonomie, sondern ebenso die Körperlichkeit und Erotik des Wortes neu faßt: Kunst ist Fetischismus.

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Achim H. Hölter in: Germanistik, Bd. 49 (2008), Heft 3-4, 663 [4447]