Die gesellschaftliche Beschäftigung mit dem Phänomen ‚Sprache’ ist oftmals am gesprochen Wort orientiert. Um so mehr ist es Aufgabe der Wissenschaft auch andere Formen der Kommunikation zu verstehen, ihre verschiedenen Erscheinungsformen zu entdecken und zu beschreiben, ihre Wirkungsweise sichtbar zu machen und die Folgen dieser Wirkungen nachzuweisen. Diesem Ziel stellt sich vorliegender Band, dessen Beiträge unter der Überschrift „Sprachen ohne Worte“ ein breites Bild nonverbaler Kommunikation aufzuzeigen bemüht sind, das auch kulturelle Zusammenhänge, soziale Funktionen und die maßgebenden Medien und Sinnträger dieser Art der Verständigung in den Blick zu nehmen vermag. Der Band operiert damit grundsätzlich interdisziplinär und berührt als pars pro toto soziologische, theologische, philosophische und musikwissenschaftliche Aspekte.