Posierende Poeten

Autorinszenierungen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert



Auktorialen Selbstinszenierungen kommt zentrale Bedeutung bei der Positionierung im literarischen Feld (Bourdieu) wie auf dem literarischen Markt zu. AutorInnen inszenieren – oftmals im Rückgriff auf die Tradition – spezifische Posen, die darauf abzielen, ein wiedererkennbares Autor-Label zu etablieren. Die Studie sucht anhand von Johann Gleim, Hugo von Hofmannsthal, Thomas Mann, Bertolt Brecht, Heiner Müller sowie Vertretern der Popliteratur Entwicklungen und semantische Umkodierungen von Autor-Posen zu kontextualisieren und ‚dicht‘ zu beschreiben.

Unter Einbezug der Mediengeschichte werden insbesondere die Verflechtungen von sprachlichen und nicht-sprachlichen Autorinszenierungen fokussiert und hinsichtlich wiederkehrender Verfahrensmuster und Funktionsweisen untersucht. Schlaglichtartig präsentiert sich so eine Entwicklungsgeschichte von Autorinszenierungen. Zugleich wird auf induktive Weise eine Matrix gewonnen, die als Grundlage für weiterführende Analysen dienen kann.

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Sonja Klimek in: Peter Weiss Jahrbuch, Bd. 27 (2018), 217-220

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Barbara Mariacher in: Germanistik, Bd. 58 (2017), Heft 3-4, 792 [5431]

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Nils Gelker in: Zeitschrift für Germanistik, NF XXVIII.2 (2018), 422ff

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Michael Wedel in: MEDIENwissenschaft, 2/2017, 239ff

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Katja Hachenberg in: literaturkritik.de, 6/2016, URL: http://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=22075&ausgabe=201606