Chronisten der Zwischenwelten

Dokufiktion als Genre. Operationalisierung eines medienwissenschaftlichen Begriffs für die Literaturwissenschaft


50,00 € *

1. Edition, 2017
317 Pages

ISBN: 978-3-8253-6541-7
Product: Book
Edition: Hardcover
Subject: Germanistik
Series: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Volume No.: 348
Available: 22.06.2017

Keywords: Intertextualität, Authentizität, Fiktionalität, Goetz, Rainald, kluge, Alexander, Dokufiktion, Dokumentation, Runge, Erika, Wallraff, Günter, Teipel, Jürgen, Meinecke, Thomas, dokumentarische Literatur


Gibt es einen Ausweg aus der ‚ironic hell‘? Betrachtet man die zeitgenössische Kunstproduktion, möchte man diese Frage bejahen. Es zeichnet sich ein Trend zum Dokumentarischen ab, der der postmodernen Infragestellung von Entitäten und Identitäten eine neue Bezüglichkeit und Lebenswirklichkeit in der Kunst entgegenhält. Dies gilt in besonderem Maße auch für die Literatur. Ziel der Monographie ist daher die Etablierung und produktive Nutzung des medienwissenschaftlichen Begriffs ‚Dokufiktion‘, der – literaturwissenschaftlich verwendet – die Übergangserscheinungen zwischen Dokumentarliteratur und fiktionaler Literatur erfassen soll.

Der systematisch entwickelte Begriff wird im Verlauf des Buches anhand einer Auswahl von Texten erprobt, welche die verschiedenen Möglichkeiten der ‚Dokufiktion‘ verdeutlichen. Drängende Fragen wie die nach der gesellschaftlichen Relevanz und die nach den Zugangsschranken für diese Art von Literatur sollen mit diesem Buch beantwortet werden.

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Stephan Lesker in: Germanistik, Bd. 59 (2018), Heft 1-2, 133 [1298]