Der Rahmenzyklus in den europäischen Literaturen

Von Boccaccio bis Goethe, von Chaucer bis Gernhardt



Seit Giovanni Boccaccios ‚Decameron‘ hat sich das wiederkehrende Erzählen in geselligen Kreisen zu einem Erfolgsmodell in den europäischen Literaturen entwickelt. Angefangen von Geoffrey Chaucers ‚Canterbury Tales‘ über Johann Wolfgang Goethes ‚Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten‘ bis hin zur ironischen Adaption in Robert Gernhardts ‚Florestan-Fragmenten‘ wurde diese narrative Großform immer wieder aufgegriffen und in ihren Grundbedingungen – den Umständen der Zusammenkunft, der Auswahl der Erzählerinnen und Erzähler, der Aushandlung literarischer Standards und der Festlegung auf bestimmte Erzählgenres – variiert.

Der Band spannt einen weiten Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und sondiert systematisch die verschiedenen Bezugnahmen der Rahmenzyklen aufeinander. Mit Beiträgen aus der Anglistik, der Romanistik und Germanistik vereint er erstmals Perspektiven unterschiedlicher Fachdisziplinen auf die vielschichtige Form des rahmenzyklischen Erzählens.

 
 
 

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Karin Ueltschi in: Le Moyen Âge, CXXVI-2020.2, 383-386

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Raphael Krause in: Arbitrium, 38.2 (2020), 149-153

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Albrecht Classen in: literaturkritik.de, 3/2019, URL: https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=25356

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