Poetik des Phantasmas

Eine imaginationstheoretische Lektüre der Werke Hartmanns von Aue


65,00 € *

1. Edition, 2013
422 Pages

ISBN: 978-3-8253-7403-7
Product: Ebook
Edition: PDF
Subject: Germanistik
Series: Studien zur historischen Poetik, Volume No.: 15
Available: 25.10.2013

Keywords: Minnesang, Artusroman, Mediävistik, Hartmann von Aue, Erkenntnistheorie /Mittelalter, Wahrnehmungtheorie /Mittelalter, Burg Rodenegg, Iwein-Fresken, Phantasma (poetologisch), Bilderlosigkeit, Verbildlichung. innere


Erst die Gegenwart eines Vorstellungsbildes stellt mittelalterlicher Wahrnehmungs- und Erkenntnistheorie zufolge die Voraussetzung für das Verstehen dar. Ohne den feinstofflichen Abdruck, der sich im Wahrnehmungsapparat bildet, wenn die äußeren Sinne (sensus exteriores) Informationen an die inneren Sinne (sensus interiores) vermitteln, ist Denken nicht möglich.

Wenn Wahrnehmen und Erkennen an die Präsenz eines Phantasmas gebunden sind, wenn der semantische Gehalt der Sprache selbst das Vorhandensein eines Vorstellungsbildes voraussetzt, lässt sich auch das Dichten als Reorganisation der inneren Bilder verstehen, als Produktionsprozess, der die eigenen Bedingungen nachzeichnet und ins Bild setzt. Die vorliegende Studie untersucht am Werk Hartmanns von Aue, wie sich das erkenntnistheoretische Problem der Phantasmen-Bildung in einer Kultur, deren pikturale wie literarische Werke Rücksicht auf die Darstellbarkeit durch Prozesse innerer Verbildlichung nehmen müssen, poetisch umsetzen lässt.

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