Gesprochene Sprache im Vorfeld der Alzheimer-Demenz

Linguistische Analysen im Verlauf von präklinischen Stadien bis zur leichten Demenz



Die Alzheimer-Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung mit schleichendem Beginn und langer Vorlaufzeit, bevor erste kognitive Beeinträchtigungen entstehen. Sprachveränderungen treten bereits in frühen Stadien der Alzheimer-Demenz auf. Linguistische Analysen können nicht nur Aufschluss über Kommunikationsfähigkeit geben, sondern können auch Hinweise auf zugrundeliegende kognitive Verarbeitung liefern.

In diesem Buch werden Veränderungen gesprochener Sprache anhand von Phänomenen auf der Sprachoberfläche im Verlauf von präklinischen Stadien bis hin zur leichten Alzheimer-Demenz aufgespürt. Dabei werden an biografischen Interviews sowohl automatische korpuslinguistische Methoden, als auch händisch durchgeführte linguistische Analysen angewendet. Veränderungen gesprochener Sprache geben Hinweise auf die Langzeitentwicklung der Alzheimer-Demenz und können nicht nur zur Identifikation von Risikopersonen, sondern auch für die Entwicklung präventiver Maßnahmen genutzt werden.

""
Christoph Frilling in: Muttersprache, 2/2017, 255f

""
Peter Muntigl in: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft, Bd. 9 (2017), 83ff, DOI: https://doi.org/10.1515/zrs-2017-0014