Der Band setzt sich aus vier Studien zusammen, die im Anschluss an die Untersuchungen zur Funktionserweiterung von ‚obwohl‘ in der ‚Gesprochene-Sprache-Forschung‘ und der ‚Interaktionalen Linguistik‘ entstanden sind. An authentischen Hörbeispielen konnten diese eine Grammatikalisierungstendenz von ‚obwohl‘ als konzessivem Subjunktor zum korrektiven Diskursmarker nachweisen. Dieses Sprachwandelphänomen lässt sich linguistisch sehr genau bestimmen und differenzieren.

Die vier Studien schlagen eine Brücke zu medial graphischen Texten, in denen jeweils in Abgrenzung zum ‚konzessiven obwohl‘ das ‚korrektive obwohl‘ sowohl in der kommunikativen Alltagspraxis (Studie 1), in Textnachrichten digitaler Schriftlichkeit (Studie 2) als auch in fiktionaler Literatur vom 19. bis 21. Jahrhundert (Studie 3) untersucht wird. Die den Band abschließende Studie 4 widmet sich darüber hinaus der Umsetzung dieser ‚obwohl‘-Variante im Unterrichtsfach ‚Deutsch als Fremdsprache‘ (DaF).

 
 
 

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Federica Missaglia in: L´Analisi Linguistica e Letteraria, XXVIII 2020, 159

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