Mit der „Newen Reformacion“ der Reichsstadt Nürnberg (1479) beginnt die bis ins 17. Jahrhundert reichende Epoche der ,Stadtrechtsreformationen‘. Mit diesen modernisierten Stadtrechten, die fast wie Vorläufer heutiger Kodifikationen wirken, suchten die selbstbewussten Magistrate ihre Unabhängigkeit zu demonstrieren und nutzten hierzu den aufblühenden Buchdruck. Von am römischen Recht geschulten Juristen geprägt, sind die Stadtrechtsreformationen systematischer als ihre Vorläufer. Sie enthalten aber oft weniger römisches Recht, als zu erwarten wäre.

Der Band porträtiert diese Quellengattung und liefert – in dieser Form erstmalig – Kriterien für ihre Abgrenzung. Um ein klares Bild auch im Unterschied zum älteren Recht zu gewinnen, werden nach einführenden Beiträgen zunächst einzelne mittelalterliche Stadtrechte vorgestellt. Dann folgen Beschreibungen der wichtigen Stadtrechtsreformationen und Beispiele gescheiterter Reformationen – auch mit Blick über den deutschsprachigen Raum hinaus.

 
 
 

""
Raimund J. Weber in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 170 (2023), 432-433

""
Steffen Schlinker in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, 79.1 (2023), 275-276

""
Martina Stercken in: Historische Zeitschrift, 316 (2023), 240-242

""
Manfred Groten in: Rheinische Vierteljahrsblätter, 86 (2022), 329-331, URL: https://www.recensio-regio.net/r/9506afeb4c7e49d8906326e4a1a05ec8

""
Raimund J. Weber in: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, 81 (2022), 422-423

""
Gerhard Köbler in: Zeitschrift Integrativer Europäischer Rechtsgeschichte, Bd. 12 (2022), URL:https://wiki.koeblergerhard.de/zier/9652

Inhalt (PDF 339kB)