Dieser zweite Band von ‚Serapion‘ eröffnet verschiedene Perspektiven auf ‚die Romantik‘ und darauf, was ‚das Romantische‘ sei und wie es bis in die Moderne hineinwirkt. Das Verhältnis Romantik/Moderne wird in mehreren Beiträgen thematisiert, so im Hinblick auf Fernando Pessoas Romantikbezug, die romantischen Opus- und Schreibphantasien bei Roland Barthes, W.G. Sebalds ‚skeptische Romantik‘ oder auch auf das Konzept des ‚neuen Sehens‘ betreffend Romantik und Neophantastik. Zudem werden die Friedrich Schlegel-Reminiszenzen bei Robert Walser und ein neuer Zugang zur romantischen Rezeption des griechischen Nationalaufstandes von 1821 thematisiert.

Autorenspezifischer blicken weitere Beiträge auf Ebenezer Elliotts ‚Vision‘ von „Scottishness“ und „Englishness“, Hölderlins ‚Thränen‘, die Kindermärchen der ‚Serapionsbrüder‘ E.T.A. Hoffmann, Carl Wilhelm Contessa und Friedrich de la Motte Fouqué und präsentieren abschließend einen konzentrierten Einblick in Gustav von Schlabrendorfs Anti-Napoleon-Schrift von 1804 und Ludwig Tiecks literarische Auseinandersetzung mit dieser.

 
 
 

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