Enigmatik – Das Rätsel als hermeneutische Grenzfigur in Mythos, Philosophie und Literatur
Antike – Frühe Neuzeit – Moderne
1. Auflage, 2014
335 Seiten
ISBN: 978-3-8253-7469-3
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Komparatistik
Reihe: Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Neue Folge, 2. Reihe, Band: 146
lieferbar: 22.09.2014
Schlagwörter:
Mythos, Literaturtheorie, Frühe Neuzeit, Nikolaus von Kues, Nietzsche, Friedrich, Hermetik, Mendelssohn, Moses, Sophokles, Sachs, Nelly, Broch, Hermann, Heraklit, existentielle Hermeneutik, Enigmatik, Perutz, Leo, Sphinx, Turandot, Rätsel /i. d. Literatur, literarische Moderne
Wo, wann und wie wird das Rätsel eingesetzt, um Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen menschlichen Verstehens zu reflektieren? Nach einer Revision der im 20. Jahrhundert überwiegend ludistisch-lösungsorientierten Ansätze ist das Rätsel hier als eine hermeneutische Grenzfigur konzipiert, die am Anfang philosophischer und poetologischer Standortbestimmungen steht.
Auf der Basis gattungsübergreifender Einzelanalysen antiker, frühneuzeitlicher und moderner Texte, die über die Rätselfiguren Sphinx und Turandot aufeinander bezogen sind, wird eine funktional ausdifferenzierte Typologie des Rätsels entwickelt. Sie vermittelt vor dem Horizont einer existentiellen Hermeneutik zwischen Bewegungen der Auflösung sowie der Erlösung und verweist auf die Notwendigkeit alternativer, literaturwissenschaftlicher Deutungsmodelle. Letztere basieren nicht auf der Lösung, sondern auf dem Rat des Rätsels, der sich im literarischen Dialog der Zeiten und Kulturen stets neu und anders bewährt.
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Leander Petzold in: Germanistik, Bd. 56 (2015), Heft 3-4, 573 [3874]
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Christine Luz in: Bryn Mawr Classical Review, 2016.07.21, URL: http://bmcr.brynmawr.edu/2016/2016-07-21.html
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Paul Michael Lützeler in: The German Quarterly, 88.1 (2015), 142ff
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