Mit der Frage nach dem Zusammenhang von kulturellen Leistungen und ihrer Beschreibung im Werk Hans Blumenbergs wird in internationaler, die deutsche mit der amerikanischen Rezeption verschränkender Perspektive eine bisher unreflektierte Voraussetzung für ein Œuvre untersucht, das zu den einflussreichsten der deutschen Philosophie im 20. Jahrhundert gehört. Als ‚Phänomenologie der Geschichte‘ thematisiert dieses Werk kulturelle Leistungen und wählt dafür das Verfahren der Beschreibung.

Insofern ‚Beschreibung‘ aus interdisziplinärer Sicht der Literaturwissenschaft als eine Praxis der Text- und Wissensgenerierung gelten kann, geht es insbesondere um die Frage, wie genau – bis in die rhetorisch-stilistische Faktur hinein – sich die Schreibverfahren dieses Autors den jeweiligen Gegenständen seiner Texte ‚anschmiegen‘ und welche Formen von Literarisierung sich dabei – entgegen einer weit verbreiteten philosophischen Nüchternheitsmaxime – beobachten lassen.

 
 
 

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